Aus der Sammlung

«Der Holzfäller» von Ferdinand Hodler

Ferdinand Hodler, «Der Holzfäller», 1910, Inv. A1772

1910 schuf Ferdinand Hodler seinen Holzfäller auf dem Höhepunkt seines Ruhms und seiner künstlerischen Meisterschaft. «Der Holzfäller» entstand aufgrund eines 1908 an ihn ergangenen Auftrags der Schweizerischen Nationalbank, für die 50-Franken-Note die Urbarmachung des Landes darzustellen; parallel illustrierte der Mäher auf der 100er-Note die Landwirtschaft. Zahlreiche Fassungen entstanden, von kleineren Studien bis zum monumentalen Gemälde.

In seiner wuchtigen Diagonalanlage zeigt «Der Holzfäller» Hodlers dynamischste Darstellung einer Einzelfigur und eine eindrucksvolle Inkarnation menschlicher Arbeit. Als Allegorie der Kraft spiegelt er Hodlers Charakterstärke, Willenskraft und die Tatkraft, mit der er Hindernisse in seiner Karriere überwand – die Axt wird zur Metapher des Pinsels, jede Wiederholung zur Demonstration seiner Effizienz.

Mehr darüber finden Sie im Jahresbericht 1992 – 1996, Seiten 89 – 93. Dieser Link führt Sie zum Eintrag in der Sammlung.

Foto: Jürg Fausch, Schaffhausen