Aus der Sammlung

Taler, Stadt Zug, 1565

Stadt Zug, Taler, 1565, Inv. N10550

Geld hatte immer auch repräsentativen Charakter, was insbesondere bei Gold- und grösseren Silbermünzen zum Ausdruck kommt. Der eidgenössische Stand Zug liess 1565 vom Zürcher Goldschmied und Medailleur Jakob Stampfer (1505/06-1579) Stempel für einen Taler schneiden.
Die Münze ist heute bekannt als „Schneckentaler“, weil auf der Rückseite zwischen den Füssen des Erzengels Michael eine Schnecke zu sehen ist. Michael hält in der einen Hand die Seelenwaage und in der anderen ein Schwert. Auf der Vorderseite halten zwei Löwen die Schilder des Standes Zug und des Heiligen Römischen Reiches, denn formell wurde die Eidgenossenschaft erst mit dem Westfälischen Frieden 1648 unabhängig vom Reich.
Die Stiftung konnte die Münze 1997 in einer Auktion erwerben. Mehr darüber finden Sie im Jahresbericht 1997 – 2001. Dieser Link führt Sie zum Eintrag in der Sammlung.

Foto: Laszlo Bordoczy, Schaffhausen